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Erfolgreiche Einsatzübung für den Ernstfall

18.04.2018
© BF-Graz
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fand heute (Mittwoch, 18.April 2018) eine Einsatzübung mit Beteiligung der Berufsfeuerwehr und Betriebsfeuerwehr, dem Personal der Psychiatrie 2 des LKH Graz Süd-West, dem Arbeiter-Samariterbund Graz, dem Sicherheitsmanagement der Stadt Graz und der Holding Graz-Linien statt.

Allgemein:

Brände in einem Krankenhaus stellen eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte dar.

Technische Anlagen zur Aufrechterhaltung des KH Betriebes und der Patientensicherheit, schwer überschaubare Gebäudestrukturen sowie Patienten und Besucher im Ausnahmezustand stellen die Einsatzkräfte vor komplexe Herausforderungen. Erschwert wird die Situation in einem Krankenhaus durch die unterschiedlichen zu evakuierenden Personen wie Mitarbeiter, Besucher und besonders schutzwürdige Patienten (z. B. nicht geh- und fluchtfähige usw.).

Übungsszenario:

In einen Lagerraum im Kellergeschoss der Psychiatrie 2 kam es wegen Umbauarbeiten zu einer Explosion und einem ausgedehnten Brand. Im Keller befanden sich sechs verletzte Arbeiter, denen der Fluchtweg durch die starke Rauchentwicklung versperrt war, mittels Fluchthauben wurden sie gerettet. Durch die Ausbreitung des Rauches in den darüber liegenden Stockwerken musste das gesamte Objekt (betrifft ca. 70 Patienten und 25 Mitarbeiter) evakuiert und in Ausweichobjekte außerhalb des LKH-Geländes verbracht werden. Aus dem geschützten Bereich im 2. OG dieser Abteilung mussten weitere drei Patienten auf Grund des Brandgeschehens mittels Drehleiter gerettet werden. Ebenfalls zwei Rollstuhlfahrer wurden aus dem Gebäude evakuiert.

Berufsfeuerwehr-Graz Übungsleiter OBR Ing. Dieter Pilat:

 „Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das heutige komplexe Szenario dank der hervorragenden Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen sehr gut bewältigt werden konnte. Insbesondere die rasche und patientenschonende Rettung ist besonders hervorzuheben. Ebenso funktionierte die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen der technischen Einsatzleitung mit dem Sicherheitsmanagement der Stadt Graz sehr gut!"

Beteiligung:

Die Berufsfeuerwehr beteiligte sich an der Einsatzübung mit 7 Fahrzeugen und 28 Mann.

Nach der Übung erfolgte noch eine ausführliche Besprechung. Die Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten gemeinsam unterschiedliche Optimierungsmaßnahmen. Die Ergebnisse werden in das Einsatzkonzept implementiert.

Übungsbeobachter:
Hofrat Mag. Harald Eitner, Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz
Mag. Wolfgang Hübel, Katastrophenschutz der Stadt Graz

 

 

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