Am 18.07.2019 wurde die Berufsfeuerwehr Graz - kurz nach 7 Uhr früh - zu einer Rauchentwicklung auf die Tegethoffbrücke - gerufen. Die Brandmeldezentrale der Berufsfeuerwehr Graz entsendete umgehend eine Löschgruppe zur Einsatzadresse.
Der erstankommende Gruppenkommandant, stellte im Zuge seiner Erkundung ein komplexeres Brandereignis fest, da aus den Brückenlagern sowie aus der kompletten Tragkonstruktion Brandrauch austrat. Sofort wurde Nachalarm für Ergänzungskräfte gegeben und die erforderlichen Erstmaßnahmen eingeleitet.
Von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr Graz wurden mehrere Revisionsöffnungen sowie eine angrenzende Metalltür gewaltsam geöffnet und ein C-Rohr unter schweren Atemschutz in die Brücke vorgenommen. Neben der Brandbekämpfung wurde der gesamte Bereich auf etwaige Personen durchsucht.
Durch die starke Verrauchung im Innenbereich der Brücke und die verschachtelte Stahlkonstruktion, wurde das Vordringen zum Brandherd noch zusätzlich erschwert. Dadurch wurde ein weiterer Trupp vom gegenüberliegenden Murufer in die Brückenkonstruktion entsendet.
Nach dem Erreichen des Brandherdes, konnte dieser rasch gelöscht werden. Eine Matratze sowie diverser Unrat sind in Brand geraten. Im Anschluss wurden - mittels mehreren Elektrolüftern - noch umfangreiche Lüftungsmaßnehmen durchgeführt. Personen wurden bei dem Brand keine verletzt.
Die Brandursache ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen.
Die Berufsfeuerwehr Graz stand unter der Einsatzleitung von Bereitschaftsoffizier Ing. Martin Trampusch mit fünf Fahrzeugen und 18 Mann im Einsatz.
Zitat Trampusch: " Durch die verschachtelte Bauweise der Brückenkonstruktion und den in der Brücke geführten Leitungen, gestaltete sich der Löscheinsatz äußerst schwierig. Der Angriffstrupp musste sich in der Brückenkonstruktion ca. 35 Meter zum Brandherd vorkämpfen."