Die Grazer Berufsfeuerwehr wurde heute (Samstag, 29. November 2014) kurz vor Mittag von einem Passanten verständigt, dass auf einer Baustelle im Bezirk Geidorf ein Bagger im Grundwasser eingesunken sei und dieses möglicherweise verunreinigt werden könnte.
Die BF Graz rückte zur genannten Einsatzörtlichkeit aus und konnte dort feststellen, dass der Bagger in einem Krater mit einem Durchmesser von ca. 30 Metern und einer Tiefe von ca. 6 Metern in einer Wassermenge von ca. 250 m³ bis zur Hälfte im Schlamm steckt und der Verdacht besteht, dass das Grundwasser in der Baugrube durch ausgeflossenen Treibstoff bereits verunreinigt sein könnte.
Unter der Einsatzleitung von Branddirektor-Stellvertreter Ing. Heimo Krajnz wurden unverzüglich Wasserproben entnommen und das Ölmesspapier zeigte die Verunreinigung an. Daher wurde umgehend der Chemiealarmdienst des Landes Steiermark und der Katastrophenschutzreferent der Stadt Graz verständigt. Eine Gefährdung für die Umwelt bzw. der Bevölkerung ist zwar nicht vorhanden, trotzdem wurde noch am Nachmittag ein Spezial-Entsorgungsunternehmen angefordert, das das verunreinigte Wasser abpumpen und das kontaminierte Erdreich ordnungsgemäß entsorgen wird.
Wesentlich aufwendiger werden sich jedoch die Berge- und Sicherungsmaßnahmen der versunkenen Baumaschine gestalten. Dafür wurde ein 20-Tonnen-Spezialkran angefordert. Damit diese Bergung überhaupt durchgeführt werden kann, muss ein zweiter Bagger der Baufirma einen befestigen Zugang herstellen.
Nachdem die entsprechenden Sicherungsmaßnahmen durchgeführt wurden, werden diese Arbeiten am Montag von der Baufirma in Eigenregie in Angriff genommen.