Die Grazer Berufsfeuerwehr wurde gestern Abend zu einem Zimmerbrand in die Annenstraße alarmiert. Mehr als 20 Notrufe gingen in der Brandmeldezentrale der Berufsfeuerwehr ein. Aus bislang unbekannter Ursache ist es im zweiten Obergeschoß eines Mehrparteienhauses zu einem Brand gekommen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte festgestellt werden, dass die Mieter der betroffenen Brandwohnung sich selbstständig ins Freie retten konnten. Sie wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das LKH transportiert.
Auch der Großteil der anderen BewohnerInnen konnte flüchten, sodass letztendlich noch zwei Personen aus ihren Wohnungen durch Atemschutztrupps der Berufsfeuerwehr gerettet werden mussten. Diese zwei Bewohner (Mann und Frau) wurden mittels Fluchthauben in Sicherheit gebracht.
Der Brandherd konnte im Bereich des Wohnzimmers (2. OG) lokalisiert werden und mit einem C-Rohr gelöscht werden.
Das verrauchte Stiegenhaus wurde mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht. Für die Löschwasserversorgung von einem Hydranten musste die Annenstraße kurzzeitig gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Mehrere MieterInnen konnten aufgrund des entstandenen Wasserschadens und toxischer Brandgase die Nacht nicht in ihren Wohnungen verbringen. Sie kamen bei Verwandte bzw. in Sozialwohnungen der Stadt unter.
Bei den Arbeiten der Einsatzkräfte im verrauchten Stiegenhaus wurde eine ängstliche Katze aufgefunden, die ihrer Besitzerin unversehrt übergeben werden konnte.
Die Grazer Berufsfeuerwehr stand unter der Einsatzleitung von Ing. Philipp Goldner mit fünf Fahrzeugen und 21 Mann im Einsatz. Der Schaden wird auf rund € 100.000 geschätzt.
Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen.