

In der vergangenen Woche fand bei der Berufsfeuerwehr Salzburg eine Fortbildungsveranstaltung für Ausbilder der österreichischen Berufsfeuerwehren statt. Der thematische Schwerpunkt lag auf dem technischen Einsatz bei Verkehrsunfällen - insbesondere im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen.
Insgesamt nahmen 32 Einsatzkräfte aus den sechs Berufsfeuerwehren Österreichs (Linz, Wien, Innsbruck, Graz, Klagenfurt und Salzburg) an der Veranstaltung in der Hauptfeuerwache Salzburg-Maxglan teil.
Ein zentrales Thema war der Umgang mit brennenden E-Fahrzeugen und die damit verbundenen Unterschiede zur Brandbekämpfung bei konventionellen Fahrzeugen. Auch Fragen des Eigenschutzes und der taktischen Vorgehensweise wurden intensiv diskutiert.
Darüber hinaus wurden neueste Erkenntnisse zur technischen Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen mit Pkw und Lkw vorgestellt. Dabei ging es unter anderem um moderne Rettungstechniken, Fahrzeugtechnologien und die sichere Handhabung von Hochvoltkomponenten.
Gastgeber der Veranstaltung war der Branddirektor der Stadt Salzburg, DI Werner Kloiber. Ergänzt wurde die Fortbildung durch die Teilnahme von Unternehmen aus den Bereichen Elektromobilität und Feuerwehrtechnik, die aktuelle Entwicklungen und Innovationen präsentierten.
Die Fortbildung kombinierte theoretische Inhalte mit praktischen Übungen. Ein besonderes Highlight war die Abschlussübung, bei der ein Verkehrsunfall mit mehreren PKW's, einem Motorrad und einem O-Bus beübt wurde.
Im Jahr 2024 wurden österreichweit 176 Zwischenfälle mit Elektroautos registriert, davon endeten 20 in teils gefährlichen Fahrzeugbränden.
Brandoberkommissär Gernot Eisenberger betont: „Das Risiko eines Fahrzeugbrands ist bei E-Autos nicht höher als bei Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor. Bei der Brandbekämpfung gibt es jedoch Unterschiede. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus Salzburg werden jedenfalls in die Ausbildung einfließen!"
